„Einschulung“ für neue Notfallsanitäter
Torsten Geerdts, Vorstand des Landesverbandes Schleswig-Holstein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) begrüßte heute in Lübeck 17 angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter. Die jungen Menschen haben am 1. August ihre dreijährige Berufsausbildung bei sechs DRK-Rettungsdiensten in Schleswig-Holstein begonnen.
Für die Ausbildungsplätze hatten sich knapp 200 Bewerber interessiert. Heute kamen die Auszubildenden, begleitet von ihren Ausbildern aus den Rettungsdiensten, zum „ersten Schultag“ in die DRK-Rettungsdienstschule in Lübeck.
In seiner Begrüßung betonte Geerdts, dass sich diese jungen Menschen für eine anspruchsvolle Aufgabe entschieden haben. Trotz zahlreicher nach wie vor ungeklärter Fragen sei die Ausbildung eine wichtige Aufgabe für das DRK.
Anschließend stellte sich auch der Referent für den Rettungsdienst im DRK Schleswig-Holstein, Herr Stefan Krause, den Auszubildenden vor. Er wies darauf hin, dass es das Berufsbild des Notfallsanitäters erst seit Anfang letzten Jahres gibt. Daher könnte es auch immer noch an der einen oder anderen Stelle etwas haken.
Ein großer offener Punkt ist nach wie vor die Finanzierung der Ausbildung. Zwar hat der Landtag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause eine Änderung des Rettungsdienstgesetzes und damit die Verpflichtung der Krankenkassen zur Kostenübernahme beschlossen. Jedoch besteht über die Höhe der Kostensätze nach wie vor Uneinigkeit. Somit trägt nach wie vor das DRK das finanzielle Risiko für die Ausbildung. Bereits 2014 hatte das DRK 20 Auszubildende für den neuen Beruf eingestellt.